Quergedanken im August 2012 von Andreas Pecht
Eigentlich habe ich nicht die geringste Lust, jetzt diese Kolumne zu schreiben. Denn eigentlich bin ich seit drei Tagen im Urlaub. Nein, der Autor sitzt keineswegs mit Laptop vor sich in einer fernen Strandbar oder auf einer Hotelterrasse. Nein, er stiert nicht mit dösigem Blick in die Weinkaraffe respektive dusselig versonnen den Bikinischönheiten hinterdrein. Er hockt stattdessen am gewohnten Schreibtisch – und klaubt die letzten Gedankenzuckungen zusammen, bevor das Hirn vollends und für drei Wochen in wohliger Trägheit versinkt. Dann nämlich mache ich, was man gemeinhin „Urlaub auf Balkonien“ nennt. Allerdings hat unser Haus gar keinen Balkon, nur Wiese und Büsche drumrum. Aber „Urlaub in den Büschen“ kann man schlecht sagen, klingt ein bisschen anrüchig.